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Der Schnee ist da! Ab auf die Bretter.

Als Ausgleichsport ist das Langlaufen eine tolle Abwechslung im Trainingsplan. Wer schon mal auf den Brettern gestanden ist und ein paar Runden gedreht hat, der merkt schnell, dass die Pumpe dabei ziemlich beansprucht wird.

Was müsst ihr bei den ersten Langlaufschritten beachten:

Klassisch oder Skating?
Die Laufstilfrage ist eine Frage der Vorliebe, keinesfalls eine Entscheidung zwischen sportlichem und unsportlichem Stil. Denn sowohl im Klassischen als auch im Skatingschritt kann ein Läufer Höchstleistungen erbringen. Zum Einstieg ist der klassische Stil einfacher zum Erlernen. Wollt ihr also durch die Schneepracht gleiten und die Landschaft genießen, seid ihr mit dem klassischen Stil gut bedient. Nicht nur, weil diese Disziplin anders als das Skaten auch ein gemächliches Tempo zulässt. Wer hingegen schon fit ist, sich verausgaben und möglichst viele Muskelgruppen trainieren will, der wird eher beim Skaten glücklich.

Material: Skier, Stöcke und Schuhe?

Je nach Stil gibt es unterschiedliche Skier. Der größte Unterschied besteht darin, dass im Klassischen Stil mit so genanntem Steigwachs gelaufen wird, das genau in der Mitte der Ski aufgetragen ist und einen am Berg nicht sofort rückwärts fahren lässt. Skatingski hingegen sind komplett auf das Gleiten ausgelegt und haben keine Steigzone. Der Skating-Ski ist dabei etwas steifer und kürzer als der Klassisch-Ski. Bei den Stöcken verhält es sich genau anders herum. Hier sind die Stöcke zum Skating etwas länger – rund 10 cm länger.
Auch bei den Schuhen müsst ihr euch für einen Laufstil entscheiden. Der klassische Schuh ist tiefer als der Skatingschuh und hat für die Abrollbewegung eine weichere Sohle. Wenn ihr als Langlaufnovize einsteigt, dann schaut beim klassischen Schuh auf den Komfort. Für kräftige Skater hingegen ist für die Energieübertragung die Härte relevant.

Die Technik

Es gibt im Skating und im Klassischen Stil verschiedenen Schritttechniken. Die sind dafür da, um die Laufweise dem Gelände anzupassen. Im Klassischen Stil gibt es die Doppelstocktechnik mit und ohne Zwischenschritt und den Diagonalschritt. Beim Skaten gibt es den 2:1 Schritt (symmetrisch und asymmetrisch) und den 1:1-Schritt.
Richtig Gleiten: Ein gutes Gleichgewicht ist die Voraussetzung für beide Techniken. Damit könnt ihr den Langlaufski lange gleiten lassen und kommt gut vorwärts.
Berghoch und bergab: Berghoch geht es fast immer, aber gerade bergab gibt es einige Tücken zu überwinden. Am besten testet ihr das Abfahren im Stemmbogen, um so das Gefühl für das Tempo und das Bremsen zu bekommen. Die Kanten der Langlaufski sind weniger griffig als jene der alpinen Skier, was das Bremsen erschwert. Es hilft, einen Ski in der Klassisch-Spur zu lassen und mit dem anderen zu stemmen und damit zu bremsen. Wenn es gar nicht mehr geht, dann die Skier ausziehen und runter spazieren.
Stürzen und Aufstehen: Ein Sturz passiert und ist vielmals im Schnee nicht sehr schmerzhaft. Doch das Aufstehen ist mit den langen Latten an den Füssen nicht immer einfach. So geht es: Beine auf einer Seite anwinkeln, Gewicht nach vorn auf die Hände, dann hoch stemmen. Garantiert erfolglos bleibt jeder Versuch, mit dem Gewicht auf dem Allerwertesten wieder auf die Beine zu kommen, den dabei fahren euch die Skier immer wieder nach vorne weg und ihr landet wieder auf dem Hintern.
Probiert es aus und genießt den Schnee.
Wir sind auf eure Berichte und Bilder gespannt.