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So kombiniert ihr Sauna und Sport sinnvoll

Egal ob Profi oder Hobby-Sportler. Jeder kann von der heilenden Saunahitze profitieren. Denn die heiße Luft regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Dadurch kann der Körper nach einer harten Trainingseinheit schneller regenerieren. Stoffwechselprodukte wie beispielsweise das Laktat werden schneller und besser abgebaut.

Positive Effekte eines Saunabesuches

Ein Saunabesuch hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Vitalität: In der trockenen Hitze steigt die Temperatur der Hautoberfläche um 10°C an und die Körpertemperatur nimmt um 1°C zu. Dies hat zur Folge, dass der Hypothalamus (Bereich des Vorderhirns, der die Aufrechterhaltung der Homöostase „inneres Gleichgewicht“ steuert) dem Körper leichtes Fieber signalisiert. Dadurch werden vermehrt Abwehrstoffe ins Blut freigesetzt, die zur Bekämpfung von Bakterien und Viren führen. Die erhöhte Temperatur fördert die Ausscheidung von Schadstoffen über den Schweiß. Durch die Stoffwechselaktivierung wird die Regeneration gefördert. Die darauffolgende Abkühlung durch ein Kaltbad stimuliert den Kreislauf. Das Wechselspiel aus heiß und kalt führt zum abwechselnden Zusammenziehen und Erweitern der Gefäße und stellt somit eine Art Gefäßtraining dar. Die Muskulatur entspannt sich, das Immunsystem wird angeregt und das subjektive Wohlbefinden steigt.
Da die Hitze zu einer gleichmäßigen Atmung führt, wirken Saunagänge ebenso positiv auf die Psyche und sorgen für eine zunehmende Entspannung.

Wie oft sollte man in die Sauna gehen?

Regelmäßig, das bedeutet mindestens einmal pro Woche um den Wirkungsgrad zu optimieren. Pro Saunabesuch sind zwei bis drei Durchgänge à 10-15 Minuten je nach Temperatur ausreichend, mehr hat keine positive Wirkung.

Verträgt sich Sauna und Training?

Nach intensiven Belastungen werden vermehrt Infektionskrankheiten beobachtet. Eine intensive Trainingseinheit bedeutet für den Körper Stress und somit eine vermehrte Ausschüttung des Hormons Cortisol, was zu einer Abschwächung des Immunsystems führen kann. Man bezeichnet diesen Effekt als „Open-Window-Phänomen“. Das bedeutet, dass das Immunsystem nach intensivem Training kurzzeitig geschwächt ist. Eine weitere Reizung des Körpers durch Saunagänge, kann das Infektionsrisiko stark erhöhen. Wir raten nach dem Sport einige Stunden Pause einzulegen und dem Körper Ruhe zu gönnen. Empfehlenswert ist der Saunabesuch 2 bis 3 Stunden nach dem Training oder am nächsten Ruhetag.

Nach der Sauna sollte der Flüssigkeitsverlust von bis zu zwei Litern durch Wasserzufuhr wieder ausgeglichen werden.

Sauna und Wettkampf?

Grundsätzlich können, bei guter Verträglichkeit, während der Wettkampfperiode zwei kurze Saunagänge pro Woche absolviert werden. Zwischen einem Saunabesuch und einem bevorstehenden Wettkampf oder einem intensiven Trainingstag sollten allerdings 2 bis 3 Tage liegen, damit sich der entspannende Effekt auf das vegetative Nervensystem rechtzeitig wieder abbauen kann. Unmittelbar vor einem Wettkampf raten wir dringend von einem Saunabesuch ab! Die Wasser- und Elektrolytverluste können unter Umständen so groß sein, dass sie über Nacht nicht ausgeglichen werden können, wodurch die Leistungsbereitschaft vermindert wird. Es besteht auch das Risiko, dass der Muskeltonus so stark gesenkt wird, dass dieser sogar am nächsten Tag noch nicht wiederhergestellt ist.

Genießt die Sauna. Es ist wie immer: Die Dosis macht`s!